Wasserschloss & Gut Loxten, Mitte 16. Jahrhundert, Niederländischer Klassizismus,
Südöstlich des heutigen Hofes befand sich eine befestigte Anlage, welche 1474 erstmalig erwähnt, als Mitgift durch Rixa von Brawe in deren Ehe mit Johann von Dincklage eingebracht wird. Ein Erbe, Frydag zu Buddenburg, verkaufte Loxten dann 1682 an Oberstleutnant Christian-Günther von Hammerstein, der damit die Loxtener Linie der Familie begründete. Im Dienste des oranischen Ordens stehend, beauftragten er und seine Frau Agnes geb. Schenck von Winterstedt, einen niederländischen Baumeister mit der Planung eines zweigeschossigen Herrenhauses im Stil der niederländischen Renaissance. 1691 wurde mit dem Bau begonnen. Als Christian-Günther ein Jahr später in einer Schlacht fällt, setzt seine Witwe mit Hilfe des in Gesmold ansässigen Schwagers den Bau fort. 1698 ist die gesamte Anlage fertig gestellt. Zunächst wurde der Besitz als Sommer- oder Landresidenz genutzt, doch mit der kontinuierlichen Erweiterung und dem Ausbau des vorgelagerten Wirtschaftshofes, entwickelte sich Loxten als fester Wohnsitz der Familie.