Das Osnabrücker Land ist eine sagenhafte Gegend.
Um die vielen Großsteingräber ranken sich Legenden und Mythen. In jedem Fall sind sie Zeugnisse einer frühen Besiedelung des Osnabrücker Landes und stammen aus der jüngeren Steinzeit. Häufig wurden die Megalithgräber (griechisch: mega - groß und lithos - Stein) aus den hier lagernden Findlingen gebaut. Diese großen Begräbnisstätten waren ursprünglich von einem Erdhügel bedeckt, der meistens eine steinerne ovale Einfassung besaß. Sie wurden etwa in den Jahren 2700 - 2150 v. Chr. angelegt. Die Erbauer gehörten der nach Ihren Grabstätten benannten Megalithkultur an.
Südöstlich von Bippen im nördlichen Osnabrücker Land liegt in unmittelbarer Nachbarschaft eines Hofes ein Megalithgrab mit einer Kammergröße von 9 m Länge. Die in großen Teilen vorhandenen Trage- und Decksteine sind partiell zerstört. 1926 barg man im Grab eine Bernsteinkette und Keramik.
Nur wenige Schritte entfernt steht ein als Duevelsteen (Teufelsstein) bezeichneter Näpfchenstein. Der genaue Fundort des 175 x 115 x 110 cm großen Granitblockes steht nicht mehr an seinem ursprünglichen Standort und weist insgesamt 66 Schälchen (Näpfchen) auf, die sich einer zuverlässigen wissenschaftlichen Deutung bisher entziehen. Die Legende berichtet, dass der Teufel nachts auf dem Stein saß, während er Pläne für seine Bosheiten schmiedete. Dabei drückte er mit seinem Daumen Löcher in den Stein.
Dieser Großsteingrab ist Teil der Straße der Megalithkultur (SMK).